Beim Einbau der sicheren Fenster und Türen sollte man sich unbedingt von einem Fachmann beraten lassen.
Bis vor wenigen Jahren sind Einbruchsdiebstähle in Deutschland immer weiter zurückgegangen. Seit 2008 geht der Trend jedoch wieder nach oben, so dass viele Hauseigentümer besorgt sind und die Absicherung ihrer Immobilie verbessern wollen. Dabei geht es nicht nur um die Sicherung der Sachwerte, sondern auch um den Schutz der Privatsphäre. Opfer eines Einbruchsdiebstahls können bestätigen, dass der psychologische Schaden häufig noch lange nachwirkt. Dieser Schaden übersteigt oftmals den materiellen Schaden.
Finde die Schwachstelle
Präventionsexperten der Polizeidienststellen weisen darauf hin, dass Einbrecher immer dreister vorgehen. Eine Gefahr besteht zu jeder Tages- und Nachtzeit. Fachleute wissen, dass ein Einbrecher immer versuchen wird, eine Schwachstelle für sein Vorhaben zu nutzen, um möglichst schnell und ohne großes Aufsehen in ein Objekt eindringen zu können. Zu den klassischen Schwachstellen einer Immobilie gehören insbesondere Türen und Fenster, so dass diese zum effektiven Schutz gesondert gesichert werden müssen.
Dabei sind bereits Kleinigkeiten für die Absicherung zu beachten: Geschlossene Vorhänge und Jalousien erschweren dem Täter abends den Blick in das Haus. Er kann nicht sofort erkennen, ob sich jemand hinter dem Vorhang befindet, der ihn stören könnte. Auch wenn es seltsam klingen mag, sollten Türen und Fenster auch bei Tag – selbst wenn das Haus nur für wenige Minuten verlassen wird – möglichst geschlossen bleiben. Ein Ankippen hält versierte Täter nicht auf.
Spezielle Sicherheitsvorkehrungen
Die oben genannten Schwachstellen lassen sich aber noch weiter absichern. Vor der elektronischen Absicherung über Kontakte und Glasbruchmelder in Verbidnung mit einer Alarmanlage, sollte in jedem Fall die mechanische Absicherung verbessert werden. Verstärkte Rahmen, Beschläge, Gitter, Schlösser und Sicherungsbolzen sollten dann nachgertüstet werden, wenn der Einbau von speziellen Sicherheitstüren und Sicherheitsfenstern nicht möglich ist. Dies kann und sollte vom Fachmann geprüft werden.
Sicherheitstüren und Sicherheitsfenster bieten allerdings die größte Hürde für den Täter und sind zumindest für Neubauten erste Wahl. Sie lassen sich nicht mit einem bloßen Schraubenzieher aufhebeln und besitzen bereits produktionsseitig verstärkte Rahmen, spezielle Mauerverankerungen und einbruchhemmende Mehrfachverglasung. Diese Spezialvorkehrungen werden in Widerstandsklassen eingestuft, je nach dem, wie lange ein Täter mit den unterschiedlichen Werkzeugen benötigt, um durchdringen zu können. Wer sich für eine solche Variante interessiert, der sollte auf jeden Fall den Rat eines Fachmanns suchen.
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